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Erdbeer küsst Rhabarber

Schnell noch mal eine leckere Rezeptidee mit Rhabarber, bevor es für dieses Jahr vorbei ist.

Die Rhabarberzeit endet nämlich traditionell am 24. Juni, dem Johannistag. Warum genau dann?

Nach der Erntetradition endet mit diesem Tag die sogenannte Schafskälte und viele Pflanzen reifen. Der Rhabarber entwickelt ab dann eine erhöhte Menge an Oxalsäure, die für uns gesundheitsschädlich ist. Oxalsäure ist z.B. auch in Spinat, Mangold und Maniok vorhanden und kann bei übermäßigem Verzehr Vergiftungserscheinungen auslösen.

Kinder mögen ihn meistens nicht, was natürlich und gut ist — für ihre kleinen Körper ist die Säure einfach too much.

Ende Juni treibt die Rhabarberpflanze erneut aus und macht sich fit fürs nächste Jahr. Damit sie genug Kraft hat zum regenerieren, sollte sie dann nicht mehr abgeerntet werden.

Rhabarber hat aber auch viele gute Inhaltsstoffe: Eisen, Kalium, viel Vitamin C und noch weitere Vitamine, Mineral- und Ballaststoffe. Am besten ist, Rhabarber im April/Mai zu verzehren, wenn er noch jung ist. Dann hat er noch nicht so viel Oxalsäure gebildet. Stängel schälen, klein schneiden und ggf. vor der Weiterverarbeitung kurz blanchieren.

Welches Obst eignet sich für einen Crumble?

Ich habe euch auf Instagram gefragt, ob ihr Lust auf ein Rezept für einen Erdbeer-Rhabarer-Crumble habt. Hattet ihr! Und hier bekommt ihr es. Nur eins noch vorne weg: Wer keinen Rhabarber oder Erdbeeren mag, ersetzt sie einfach durchs Lieblingsobst — Pfirsiche, Himbeeren, Johannis- oder Stachelbeeren, Blaubeeren, Äpfel oder Birnen. Im Prinzip geht jede Frucht. Das ist das Schöne an dem einfachen Rezept — es passt für jeden Gaumen.

Rezept
Erdbeer-Rhabarber-Crumble

FRUCHTLAGE
1 Schale Erdbeeren und/oder
400 g Rhabarber
1 EL Stärke + 3 EL Zucker nach Wahl

TROCKENE ZUTATEN
300 g Dinkelmehl
2 TL Weinstein-Backpulver
(alternativ: 1 TL Natron + 4 EL Apfelessig)
1 TL Zimt
6 Datteln (oder 3 EL Zucker)
1 P. Vanillezucker

FEUCHTE ZUTATEN
120 g Alsan bio (oder kalte Butter)
150 g Hafermilch (oder Buttermilch)
50 g Sojajoghurt (oder Sahne)

TOPPING
120 g gehackte Nüsse/Mandeln
50 g Zucker

180 Grad Umluft | 40 – 45 Minuten

So gehts:

1 | Erbeeren und Rhabarber waschen. Erbeeren halbieren. Rhabarber-Stängel schälen, klein schneiden und ggf. kurz blanchieren. Zusammen mit Stärke und Zucker vermischen.

2 | Vermenge erst die trockenen Zutaten und die feuchten separat, bevor du beide nur kurz zusammenrührst.

3 | Verteile die Früchte auf den Boden einer Auflaufform. Kleckse anschließend den Crumble-Teig auf das Obst und streiche ihn glatt.

4 | Knusperkruste on top: Wer mag, krönt den Crumble noch mit einem Topping aus gehackter Nuss-Zucker-Mischung oder Mandelplättchen.

Ab in den Ofen für ca. 45 Minuten bei 180 Graf Celsius (Umluft).


Wie schmeckt ein Crumble am besten?
Frisch, warm und mit einem Klecks Sahne, einer Kugel Vanilleeis oder einer Portion Pflanzenjoghurt serviert.

Wenn du das Rezept ausprobiert hast und es dir gefallen hat, zeig es gerne auf Instagram oder Facebook und markiere deinen Crumble mit #halloludwigsburg.


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Rezept, Bilder & Video: Deborah Schulze