Velle Verlag | Hallo Ludwigsburg

View Original

Vier lauschige Lokusse zum Welttoilettentag

Heute, am 19. November, ist Welttoilettentag. Kein Scheiß.

Eigentlich wollte ich ja einen Blog-Titel nehmen, auf den garantiert alle klicken würde. Sowas wie »Zeig mir dein Klo und ich sag dir, wer du bist« oder »Ludwigsburg fürn Arsch« oder so was.

Oh my God! Meint sie das ernst? Darf man so vulgär schreiben? Mit Scheiße, Arsch und Ludwigsburg im gleichen Atemzug? Oder ist das jetzt zum Fremdschämen? Na ja, sagen wir es so: Ich mag über Dinge reden, die unser (alltägliches) Leben betreffen, über die aber selten gesprochen wird. Sei es, um Tabus aufzubrechen, negative Glaubenssätze aufzuspüren oder, um auf Ungerechtigkeiten hinzuweisen. Ein Mittel zum Zweck der Aufmerksamkeit also. Und nein, Ludwigsburg ist natürlich nicht fürn Poppes. Logisch.


Warum gibt es den »World Toilet Day«?

Wir leben glücklicherweise in einem Land, in dem der Zugang zu sicheren Sanitär-Anlagen und sauberem Wasser für die meisten selbstverständlich ist. Aber:

Für knapp ein Drittel der Weltbevölkerung ist das nicht so. Und das, obwohl Toiletten Teil der Menschenwürde sind und seit 2010 sogar als Menschenrecht verankert sind. Ohne die stillen Örtchen leiden Gesundheit, Bildung, soziale Entwicklung, Ernährung, Umwelt und die Chancengleichheit zwischen Frauen und Männern. Ich finde, dieser Artikel von Fred Grimm fasst die Thematik recht informativ zusammen.

Die Vereinten Nationen loben den »World Toilet Day« übrigens seit 2013 als offiziellen Aktionstag aus und haben sich in der »Agenda 2030« als ein Ziel von 17 Nachhaltigkeitszielen gesetzt, den Zugang zu sauberer Wasser- und Sanitärversorgung sicherzustellen. Wer eine halbe Stunde Zeit hat: Bei meiner Recherche bin ich auf dieses Video »Die globale Toilettenkrise« von SRF (Schweiz, 2017) gestoßen. Wer weiter googelt, findet noch mehr Bewegtbilder.


In Ludwigsburg wurde das Toilettenpapier erfunden. Zumindest fast.

Vor knapp 100 Jahren hat Hans Klenk die erste Toilettenpapierfabrik Deutschlands in Ludwigsburg gegründet. »Hakle« produzierte damals kratziges, aufgerolltes und perforiertes Krepppapier, das erst seit den Fünfzigerjahren weicher wurde, wie wir es heute mögen. Lies hierzu Tabeas Blogartikel rund um »Ludwigsburger Originale: Das Toilettenpapier«:


Der Lokus im Fokus —
vier coole Klos in Ludwigsburger Cafés

»Spieglein, Spieglein an der Wand, wer hat das schönste Klo im Land?«

Wir gehen täglich im Schnitt sechsmal auf die Toilette. Es gibt sicherlich auch Statistiken, wie viel Lebenszeit wir dort verbringen. Dann doch bitte auch in einem schönen Umfeld, oder? Vor allem, wenn wir unterwegs sind, etwas essen und trinken sind.

Studie zeigt: 90 % schließen von der Toilettenhygiene auf die Küchenhygiene!

Sind die Waschräume dreckig, riechen schlecht oder fehlen dort wichtige Hygieneartikel wie Klopapier oder Seife, beudetet das laut einer repräsentativen Umfrage keinen guten Gesamteindruck von der Location.


Ich hab mich auf die Suche gemacht nach dem lauschigsten Lokus der Stadt — und habe vier gefunden, die ich gesamtkonzeptionell ansprechend oder besonders finde.

Errätst du, in welchen vier Lieblingscafés und Bars in Ludwigsburg ich mit der Kamera unterwegs war? Die Auflösung gibts, wenn du dich durch die Bilder scrollst.

#01 — weißt du, zu welcher stylischen Lokalität diese Waschräume gehören?


#02 — derb, aber cool: Warst du hier schon einmal?


#03 — maritimes Feeling inklusive sanftem Meeresrauschen aus den Boxen: Hier möchte ich eigentlich gar nicht mehr weg.


#04 — Materialmix mit Liebe zum Detail trifft Natürlichkeit und Glamour. Beeindruckend.


Na, hast du alle dazugehörigen Cafés und Bars aus Ludwigsburg erkannt?

Zugegeben, das letzte gehört zum Landkreis. Hier kommt die Auflösung:
#01 — Cube 22 in der Leonberger Straße.
#02 — Das Flint ebenfalls in der Leonberger Straße.
#03 — Bønne in der Eberhardstraße.
#04 — Gaumentanz in Freiberg am Neckar.


Wenn du unterwegs bist und dringend mal musst:

Klick auf den Button ☝︎ und schau dir im PDF an, wo und welche Ludwigsburger Unternehmen aus Gastronomie und Dienstleistung ihre Örtchen öffentlich für alle Bürger_innen und Gäste der Stadt zur Verfügung stellen.


Bilder & Text: Deborah Schulze