Velle Verlag | Hallo Ludwigsburg

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Wo einst die Pferde grasten

Ein Ort zwischen Idylle und Vergänglichkeit

Das Gelände des »Landgut Marienwahl« liegt etwas versteckt neben der B27 Richtung Eglosheim, ist als städtischer Park aber öffentlich zugänglich. Das Eingangstor befindet sich an der Marienstraße, gegenüber der Ludwigsburger Feuerwehr.

Ein Schotterweg führt mich vorbei an der ehemaligen Wohnstätte der letzten königlich-württembergischen Nachkommen hinauf zum einstigen Pferdestall. Die Ruine liegt verlassen am Ende der von Bäumen umsäumten Allee.

Schutt und Asche oder Geheimtipp?

Die ersten Graffiti-Schmierereien fallen mir ins Auge. Trotz aufgestellter Mülleimer liegt Verpackungsmüll herum. Es ist still, mitten am Tag. Direkt neben der B27. Ein bisschen unheimlich sind die dunklen, vergitterten Pferdeboxen im Inneren. Aber die hölzernen, schweren Eingangstore erinnern trotz der starken Altersspuren an prächtige Zeiten.

Nicht schön, aber selten

Ich trete wieder ins Licht. Zugegeben, besonders künstlerisch wertvoll sind die allermeisten Graffitis hier nicht. Aber das scheint niemanden zu stören. Vor allem nicht die Gassigeher, die ihre Hunde hier naturnah ausführen. Und wer ein Auge für Details hat, der wird an der ein oder anderen Ecke belohnt, versprochen.

Outdoor-Fotolocation für den Herbst

Zum Schluss finde ich sie dann doch noch — die reine Backsteinmauer ohne Graffiti. Die rostrote Farbe der Klinker passt doch perfekt zur herbstlichen Jahreszeit, oder? Also schnapp dir dein Smartphone oder deine Kamera für ein paar originelle Bilder in der Stallruine.

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Text, Bilder & Video: Deborah Schulze