Nur drei Fragen — #facesofmoms

Ey, Mutter!
Jetzt mal Butter bei die Fische.

Wir reden Tacheles und zeigen euch heute am Muttertag unsere »Mamagesichter«. Denn wir sind nicht nur Gründerinnen und Mompreneurs, sondern auch drei Frauen, die euch auf drei gleiche Fragen drei unterschiedliche Antworten geben.


Was die Corona-Pandemie unter anderem mit uns Müttern macht, hat jüngst eine repräsentative Corona-Studie der Universität Mannheim untersucht. Unter anderem zeigt sie, dass Mütter derzeit eine Wochenarbeitszeit von etwa 70 Stunden ableisten müssen. 70 Stunden! Weil sie es sind, die oft den Hauptteil der sogenannten »Care-Arbeit« in der Familie übernehmen, verstärken sich die geschlechterspezifischen Ungleichheiten. Für Alleinerziehende — meist Mütter — muss die Situation noch schwieriger sein. Aber auch ohne Krise ist die Vereinbarkeit von Familie und Beruf und der Wert von Care-Arbeit ein wichtiges Thema, das stärker ins gesellschaftliche Bewusstsein gerückt werden muss.

 
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Nicole & Natalie sind die Initiatorinnen von »Faces of Moms«

Nicole Noller — 34, Mama von zwei Kids, (fünf und drei Jahre), Eventmanagerin in Kurzarbeit, aus Asperg.

Natalie Stanczak — 35, Mama von zwei Kids, (drei und ein Jahr), Soziologin in Elternzeit und selbstständige Fotografin, aus Augsburg.

»Faces of Moms« auf Instagram »

»Faces of Moms« — zwei Freundinnen machen auf Instagram mobil für mehr Sichtbarkeit von Müttern

Mit #facesofmoms geben Nicole und Natalie Frauen eine Plattform, um zu diskutieren und zu zeigen, welchen Herausforderungen sie täglich gegenüberstehen. So werden verschiedene Lebensmodelle gezeigt, wie Mütter leben (wollen), ohne deren Meinungen zu bewerten. In drei kurzen Fragen werden die Mamis kurz interviewt, um zu erfahren, welches ihre größten Herausforderungen sind und vor allem, was ihnen helfen würde, die Situation zu verbessern.

 

Wir machen auch mit — und zeigen Gesicht!

Nur wenn das Thema gesellschaftlich Aufmerksamkeit erfährt, kann auch ein politischer Diskurs entstehen. Unter dem Hashtag #coronaeltern sind auf Instagram schon zahlreiche Beiträge zusammengekommen, die die geschlechterspezifische Ungleichheit in der Care-Arbeit und die hohen Belastungen von Eltern in der Coronazeit ansprechen. Vor allem Familien müssen aufgrund der Ausgangsbeschränkungen und Kita- und Schulschließungen echt viel aushalten.

Wir haben die drei Fragen von #facesofmoms beantwortet — vielleicht möchtest du auch? Für dich privat oder, wenn du magst, auch in den Kommentaren hier. Oder auf Instagram (dann markiere @hallo.ludwigsburg und @facesofmoms gerne, damit wir es sehen!


Wer uns drei von »Hallo Ludwigsburg« noch nicht kennt —
hier sind die Shortfacts:

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Tabea — 34, Mama von zwei Kids (eins und vier Jahre), Mitgründerin von »Hallo Ludwigsburg« und seit 7 Wochen im Homeoffice mit Mann und Kindern.

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Deborah — 35, Mama zweier Jungs (fünf und neun Jahre), selbstständige Grafikerin seit 2010, derzeit als temporärer Single-Elternteil alleinverantwortlich zu Hause.

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Despina — 52, Mama einer Tochter (13 Jahre), im Homeoffice seit 2010.


01 | Meine größte Herausforderung


Tabea

Aktuell oft mit zwei Kids um mich rum zu arbeiten, während mein Mann im Nachbarzimmer allein arbeitet. Beiden Kindern und ihren Bedürfnissen gleichzeitig gerecht zu werden. Kundentelefonate zeitlich so zu timen, dass der Kleine gerade schläft. Warmes Mittagessen für alle. Es bei maximal zwei Kaffee am Tag zu belassen. Zeit mit meinem Mann zu verbringen, obwohl wir 23 Stunden am Tag im selben Haus sind.

Deborah

In meiner Mitte zu bleiben. Meinen Frust über die täglichen Fehlstunden im Homeoffice, die ich nachts nachhole, wenn die Kinder schlafen, nicht an ihnen auszulassen. Mich in Geduld zu üben, wenn die Hausaufgaben mal wieder nicht gemacht werden wollen oder am Essen/Mithilfe im Haushalt rumgemeckert wird. Zu reflektieren, was mich triggert und warum.

Despina

Den Kopf auf Spur bringen. Wenn ich versuche, das Notebook in den Kühlschrank zu legen oder zu lange meine Brille such, weiß ich, dass da schon wieder zu viel Multitasking in meinem Kopf ist. Aber wie soll es sonst gehen? Wenn man die Nudeln auf dem Herd, den Zahnarzttermin der Tochter am Nachmittag, die Rückfrage vom Kunden, das Geburtstagsgeschenk, das zu besorgen ist, und die Probleme der besten Freundin gleichzeitig auf einer Festplatte bearbeitet?


02 | Mein größter Abfuck


Tabea

Diskussionen darüber, wessen Arbeit gerade wichtiger ist. Spät abends zu arbeiten. Zu oft miese Laune zu haben. Keine Ruhe zu finden, weil immer noch irgendwas gemacht werden muss.

Deborah

Schlafmangel. Fühl mich bisle wie damals, mit Säugling, nur eben ohne Hormone. Was wär das geil, wenn ich einfach im Bett liegen bleiben, Kaffee trinken und Dinge kreieren könnte ... Könnte ich zwar, aber dann würde die Guckzeit der Kinder vorm Tablet noch mehr zunehmen. Engel links: Will ich das? Teufel rechts: Mir doch egal, ich geh schaukeln — äh, schlafen.

Despina

Dass ich mit Kind, Hund und Garten eigentlich nur noch 3 Paar Schuhe brauche: 1 x bequeme, ausgelatschte Outdoorschuhe, 1x bequeme, ausgelatschte Turnschuhe, 1 x bequeme, ausgelatschte Birkis.


03 | Das würde mir helfen


Tabea

Mehr helfende Hände. Geöffnete Kitas. Kaffeetrinken mit einer Freundin. Den Satz »Du bist genug« endlich mal für mich zu realisieren und danach zu leben.

Deborah

Meine Gelassenheit wieder zu finden. Jemand, der sich um die tägliche warme Mittagsmahlzeit kümmert. Mehr Kreativ-Zeit für mich.

Despina

Mehr Termine und Events, für die ich mich aufbrezeln muss (nach Corona). Blitz-Flirts … ähm … mit meinem Mann?


 

Wir wünschen allen Mamas, Mom-to-bes und Frauen einen wundervollen Muttertag.
Und immer dran denken: Du rockst! Jeden Tag! Unglaubliches!

Deine Tabea, Deborah und Despina

 

Bilder von Nicole & Natalie: Sandsack Fotografie
Tabea, Deborah & Despina: privat

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